Bild zeigt Georg KlausGeorg Klaus, Selbstporträt
Quelle: Privatbesitz

Georg Klaus

Akademischer Kunstmaler

Georg Klaus wurde am 15. Februar 1907 in Regensburg geboren.
Eigentlich sollte sein Beruf der des Musikers sein - seine Liebe jedoch galt der Malerei und so schrieb er sich an der Kunstakademie in München ein.
Der Student Georg Klaus verehrte seinen Lehrer, Professor Carl Hans Schrader-Velgen, der nicht nur in München berühmt und geschätzt war. Als der Professor Wartenberg für sich entdeckte, folgte ihm der junge Maler Georg Klaus und mietet sich hier das Schöttl-Haus an der Thenner Straße.
In der hügeligen und idyllischen Landschaft rund um Wartenberg sind hübsche Bilder von Blumen entstanden, außerdem Naturstudien, einige Porträts und viele Stillleben. Der große Erfolg allerdings bleibt aus, so dass Georg Klaus die finanziellen Mittel mit Geigenunterricht aufbesserte.
Georg Klaus verstarb am 21. Januar 1966. Sein Grab befindet sich auf dem Rocklfinger Friedhof.
Viele seiner Bilder aus dem Nachlass gelangten in den Handel.
Es finden sich Gemälde von Georg Klaus in Wartenberger Haushalten.

 

Tabellarischer Lebenslauf: (von Dr. Christoph Schnürer-Patschan; Quelle: Peter Klaus, Buch über Georg Klaus)

Geburts- & Sterbedatum
* 15. Februar 1907 in Regensburg, † 21. Januar 1966 in Wartenberg
Eltern
Karl Klaus (1880 - 1945) und Sabine Klaus geb. Oswald (1878 - 1942)
Geschwister
Karl Emil Josef Klaus, Josepha Klaus und Anna Klaus
ca. 1925
Abitur in Regensburg
1926
Militärdienst
anschließend
Klavier- und Geigenstudium an der Musikakademie München. Georg, dessen Vater Kriegsinvalide ist, wohnt in dieser Zeit bei seiner Tante Anna Klaus, Lehrerin in München, die sein Studium einschließlich Klavier und Geige sowie seinen Lebensunterhalt vollständig finanziert.
nach dem Studium
kurzeitiges Engagement als Violinist in einem Orchester
28. April 1934
Hochzeit mit Maria („Mizzi“) Lindner in Neuötting -
Maria war die Tochter eines Schnupftabakfabrikanten in Neuötting und erhielt als Mitgift von Ihrem Vater ein kleines Lebensmittelgeschäft in München.
ca. 1935 - 1940
Georg und Mizzi wohnten bis zur Schließung des Geschäfts in München. Mit den Erlösen aus dem Geschäft finanzierte Mizzi ihrem Mann ein Kunststudium. Sie ermöglichte ihm, seiner Passion: der Malerei, zu folgen und diese zu perfektionieren.
ab 1935
Studium an der Kunstakademie in München, welches Georg Klaus erfolgreich abschloß
ab August 1940
Umzug nach Wartenberg, wohnhaft zunächst im Erkerzimmer des Gasthauses Reiterbräu, ab 1941 dauerhaft zur Miete in der Thenner Str. 16 („Schöttl-Anwesen“).
Georg Klaus war ein sehr begabter Zeichner. Er folgte Prof. Hans Georg Schrader-Velgen, welcher in Wartenberg Sommerkurse in der Natur abhielt.
Kriegsjahre
Sanitäter, 1946 wird er aus dem Hospital in Göttingen nach Wartenberg entlassen.
Nachkriegszeit bis zu seinem Tode
Kunstmaler von Beruf und aus Leidenschaft in Wartenberg.
Zur Aufbesserung des Einkommens Geigenunterricht. Violinist im Wartenberger Kirchenchor.
Die Grabstätte von Georg und Mizzi Klaus befindet sich auf dem Rocklfinger Friedhof.