Bild zeigt Hedwig Olbrich-Schrader als Gemälde von Carl Hans Schrader-VelgenHedwig Olbrich-Schrader; Gemälde von Carl Hans Schrader-Velgen; Quelle: Privatbesitz

Hedwig Olbrich-Schrader

Kunstmalerin

Hedwig Olbrich wurde am 19. Februar 1886 in Saarbrücken geboren. Ihre biografischen Daten sind bisher unzureichend erforscht. Sicher ist, dass sie sich an einer der Malschulen Prof. Schrader-Velgens einschrieb. Professor Carl Hans Schrader-Velgen bot für akademische und private Schülerinnen und Schüler nach dem 1. Weltkrieg zunächst in Haimhausen, dann ab 1925 auch in Wartenberg, "Sommerakademien" an. Lehrer und Schüler fuhren in den Sommermonaten auf´s Land um unter freiem Himmel zu malen, die atmosphärischen dauernd wechselnden Stimmungen in das Gemalte einfließen zu lassen und die Auseinandersetzung mit der Natur zu suchen. Prof. Schrader-Velgen suchte seine Motivwelt in schönen Gegenden, meist dort, wo es große Seen gab: Staffelsee, Osterseen sowie Tegernsee und Ammersee! Hedwig Olbrich war eine der Schülerinnen des Professors. Am 26. Mai 1919 fand in München die Hochzeit statt. Dem Ort Wartenberg war das Ehepaar seit 1925 eng verbunden. Neben der Wohnung in München (Martiusstraße 6 im vierten Stock) wurde Wartenberg eine zweite Heimat. Man wohnte zunächst nur in den Sommermonaten und schließlich für immer im Haus der Hafnerei Loibl. Kreszenz Loibl bot dem Ehepaar ein schönes Quartier. Das Gästebuch der Frau Loibl weist herrliche Geschichten und Reime auf, die das Ehepaar Schrader-Velgen einschrieb.
Vermutlich in Wartenberg hat Hedwig, genannt Hedel - und so unterschrieb sie auch im Gästebuch der Familie Loibl -, ihre Liebe zum Töpfern entdeckt und machte sich als Keramikerin einen Namen. Sie blieb auch nach dem Tod ihres Ehemanns am 21. Januar 1945 in Wartenberg. Hedwig Olbrich-Schrader starb am 22. Januar 1963 in Wartenberg und ist - wie auch Professor Scharder-Velgen - auf dem Friedhof Rocklfing beerdigt.

Quellen:
Ausstellungskatalog "Carl Hans Schrader-Velgen und Wartenberg. Ausstellung in der Strogenhalle 1995.
Wartenberg und die Wittelsbacher. Festschrift 1980. Seite 176-180.

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